Bericht von Alberto Trador:
27. Tag
Nach dem Sturm vom Vortag der uns weit von unserer geplanten Route nach Norden abgetrieben hat, entstand große Unruhe auf unserem Schiff. Der Ausguck hatte Land gesichtet. Land, das nicht auf unseren Karten verzeichnet ist. Womöglich hat der Sturm den Nebel der nördlich der Handelsrouten liegt zerstreut und wir sehen ein bisher unentdecktes Eiland.
Wir sind natürlich sofort näher gesegelt um die Insel zu erkunden. Das Beiboot wurde zu Wasser gelassen und eine kleine Gruppe tapferer Männer sind an Land gegangen um eine erste Erforschung vorzunehmen. Wenige Stunden später kehrten sie schwer angeschlagen zurück. Von den 6 Männern die an Land gerudert sind kamen nur 2 zurück, beide in schlechter Verfassung.
Sie haben einen Schrein nahe am Ufer entdeckt und haben ihn untersucht. Im Schrein fanden sie seltsame Münzen und Schmuckstücke, doch als sie die Schätze an sich nahmen zog plötzlich dichter Nebel um den Schrein auf. Und dann begann das schreien und sterben.
Die beiden Überlebenden flohen so schnell sie ihre Beine trugen zum Boot und kehrten zurück.
Unser Captain hat die Lage der Insel in die Karte eingetragen. Nun wird er die Karte im nächsten Hafen wohl an den Meistbietenden verkaufen. Er selbst hat geschworen keinen Fuß mehr auf die Insel zu setzen, nachdem sie ihm 4 gute Matrosen gekostet hat.
Und so begab es sich, dass die Lage der Insel bekannt wurde und sich die Gerüchte über die Schätze auf der Insel überschlugen. Fürsten, reiche Kaufleute und Forscher rüsteten Expeditionen aus um die Insel zu erkunden und nach Möglichkeit gar in Besitz zu bringen, zumindest aber ihr die Schätze zu entreißen.